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Vorbei mit dem sonnigen Georgien! Kolonialität in Romanen über Georgien nach 1991
Mirja Lecke (Regensburg)
- Beginning:
- Thursday, 03 December 2020 16:15
Am 3. Dezember 2020 heißen wir gemeinsam mit dem Leibniz WissenschaftsCampus (LWC) Prof. Dr. Mirja Lecke in unserem Regensburger Forschungskolloquium willkommen. Sie wird einen Vortrag via ZOOM zum Thema "Vorbei mit dem sonnigen Georgien! Kolonialität in Romanen über Georgien nach 1991" halten.
Abstract:
Im Vortrag werden koloniale Konstellationen in literarischen Texten über und aus Georgien untersucht. Auf Grundlage von methodischen Ansätzen von Walter Mignolo, Cristina Șandru und Madina Tlostanova werden drei Romane analysiert. „Die Reise nach Karabach“ (1992) des Georgiers Aka Morchiladze, „Der Russophone” vom russischen Schriftsteller Denis Gucko (2005) und der deutschsprachige Bestseller „Das achte Leben. Für Brilka” (2014) von Nino Haratischwili. Alle drei Texte zeigen, was Mignolo „Kolonialität“ nennt, wenngleich auf sehr unterschiedliche Weise. In ihnen überlappen und durchdringen sich verschiedene koloniale, fremde Blicke auf Georgien.
Person:
Mirja Lecke ist seit April 2020 Professorin für Slavische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Universität Regensburg. Ihre Forschungsinteressen sind russische Literatur der imperialen und postsowjetischen Periode in postkolonialer Perspektive, insbesondere russisch-georgische, russisch-polnische und ukrainisch-polnische Verflechtungen in der Literatur.
Kooperation:
Leibniz-WissenschaftsCampus
Via ZOOM (Meeting-ID: 953 9937 8150)